Tuğba Bıyıklı-Wiesemann, Grüne

Dennis True, SPD

Volker Meyer, CDU

Jürgen Abelmann, Linke

Das Land muss den Flächenverbrauch von zurzeit 6,8 Hektar pro Tag endlich mit konkreten Maßnahmen stoppen. Wir brauchen außerdem eine landesweite Entsiegelungsplanung und den Stopp von Bebauung in Überschwemmungsgebieten.
Die Mittel für den Gewässerschutz, die Renaturierung von Bächen und Flüssen, die Schaffung von Rückhalteflächen und Auen müssen deutlich verstärkt und im Hinblick auf den Hochwasserschutz priorisiert werden. Für den ökologischen Hochwasserschutz innerhalb der Gemeinschaftsaufgabe Agrarstruktur und Küstenschutz (GAK) wollen wir mindestens 80 Mio. Euro in vier Jahren zusätzlich ausgeben.
Wir wollen die Mittel zur Wiedervernässung und Renaturierung von Mooren aus den EU-Programmen für Hochwasser- und Klimaschutz deutlich aufstocken und deren Umsetzung beschleunigen.
Wir fordern ein Programm für „Schwamm-Kommunen" mit Dach- und Fassadenbegrünungen, Baumpflanzungen, öffentlichen Grünflächen, Entsiegelung von Flächen.
Die Land- und Forstwirtschaft muss auf eine klima- und wasserschonende Bewirtschaftung umgestellt werden. Mehr naturnahe Wälder und Moore sind hervorragende Klimaschützer aber auch Wasserspeicher. Dazu gehört auch der ökologische Waldumbau, da sich unter altersdurchmischten Buchen-Eichen-Laubwäldern fast doppelt so viel Grundwasser bildet wie bei Douglasien-Nadelbaumkulturen.
Statt Kanalisierung müssen wir den Flüssen mehr Raum geben und Überschwemmungsflächen, Versickerungsflächen und Polder schaffen. Das entlastet unsere Städte vor Hochwasserkatastrophen.
Die Umsetzung von Maßnahmen für Hochwasserschutz und klimaangepasstes Wassermanagement wollen wir mit einer ökologischen Flurbereinigung beschleunigen. Hierbei geht es darum, Flächen für den Naturschutz, Polder, 
Rückdeichungen oder Moor-Vernässungen zu gewinnen. Dazu werden im Rahmen eines auf Umweltbelange ausgerichteten Flurbereinigungsverfahrens die 
Grundbesitzverhältnisse im Dialog mit Eigentümer*innen und Nutzer*innen durch Ankauf, Flächentausch oder Nutzungsverträge neu geordnet  – mit ökologischem Mehrwert.

Das große Ziel ist, das Land Niedersachsen bis 2040 klimaneutral zu machen. Dazu wollen wir folgende Maßnahmen ergreifen:
Im Bereich Wohnen wollen wir dafür sorgen, dass Neubauten mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden müssen. Darüber hinaus wollen wir die Hauseigentümer bei der Umrüstung auf mehr Energieeffizienz finanziell unterstützen. Das Wohnen muss klimaneutral werden.
Selbstverständlich wollen wir auch alle landeseigenen Gebäude mit der Ausstattung der Gebäude mit Photovoltaikanlagen klimaneutral machen. Der landeseigene Fuhrpark soll bis 2030 emissionsfrei werden.
Die Neuversiegelung von Flächen soll begrenzt und langfristig gesehen beendet werden, damit wir Hochwasserereignissen bei Starkregen künftig besser vorbeugen können.
Ein wichtiger Faktor in Niedersachsen bildet der Schutz unserer Moorflächen. über 8% unserer Landesfläche ist Moorfläche und speichert CO2. Mit der Gründung einer Naturschutzstiftung wollen wir der Wichtigkeit der Moore für unser Land Rechnung tragen und damit den Erwerb und die Wiedervernässung vorantreiben.
Neben den Mooren bilden auch unsere Wälder einen großen CO2-Speicher. Bei der Wiederaufforstung muss darauf geachtet werden, dass auf resiliente Arten zurückgegriffen wird, damit der Wald in der Zukunft mit dem veränderten Klima in unserer Region umgehen kann.


 Nach unseren Vorstellungen gibt es hier eine ganze Reihe von Maßnahmen, wie wir z. B. den Transformationsprozess der Wirtschaft hin zur Klimaneutralität mit nachhaltigen Investitionen begleiten können. Unsere grundlegenden Ziele haben wir hierzu im Niedersächsischen Klimaschutzgesetz festgeschrieben. Mit Technologieoffenheit, der Sanierung öffentlicher Gebäude und präventiven Maßnahmen werden wir die gesteckten Ziele erreichen. Unsere Einzelvorschläge können Sie unserem Wahlprogramm auf den Seiten 59-61 entnehmen https://cdu-niedersachsen.de/regierungsprogramm-2022-2027/ . Darüber hinaus haben wir bereits in dieser Wahlperiode einen Antrag im Niedersächsischen Landtag verabschiedet, der Niedersachsen mit einem effizienten Wassermanagement für die Zukunft wappnen soll. Die Einzelpunkte dieses Antrag können Sie der Drucksachen 18/6391 entnehmen https://www.nilas.niedersachsen.de/starweb/NILAS/start.html . 

k. A.

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